MICHAEL WUTZ
Michael Wutz wurde 1979 in Ichenhausen geboren und hat an der UdK Berlin bei Leiko Ikemura studiert, bei der er auch seinen Meisterschüler machte. Er lebt und arbeitet in Berlin. 2011 erhielt er den Horst-Janssen-Grafikpreis. Seine Werke wurden u.a. im Kunstmuseum Stuttgart und im Horst-Janssen Museum, Oldenburg ausgestellt und sind Teil der Sammlung des Berliner Kupferstichkabinetts.
Michael Wutz ist ein gelehrter Künstler, der sich in vielen Disziplinen auskennt: Philosophisch versiert, politisch denkend, der Archäologie lesend und ausübend verfallen. Dem entspricht seine Gabe, diesen vielfältig geprägten Ideenspeicher künstlerisch darzustellen und auszudrücken. Wenn er sich in riesengroßen Formaten beispielsweise den „Germania“ Plan von Albert Speer vornimmt, um ihn mit dem Schrecken der Zerstörung der großen Stadt Berlins und den Nachkriegsarchitekturen in eins zu setzen, dann kann er dies, weil er in den Techniken der Radierung mehr als versiert ist, weil er in der technischen Beherrschung der mittel gleichzeitig immer das Bild, das wir als Betrachter sehen, mit im Auge hat. Er belehrt ästhetisch, er denkt im Bild. Wutz ist auch ein großer Zeichner. In seinem Werkzyklus der „Kopfbäume“ und auch in vielen seiner anderen Zeichnungen werden seine ethnologischen Studien sichtbar, die den Reiz des Exotischen nie kennen, sondern die in den Darstellungen der Riten die Menschheitsthemen anschaulich machen; so ist seine Genealogie der faschistischen Denker gepaart mit der bitteren und bösen Ironie, der Lust am Zurschaustellen einer eigentlich kaum sichtbar zu machenden Sache: Michael Wutz gelingt es, der Sprache ein Pendant zur Seite zu stellen: die ästhetische Anschauung seiner Bilder Welt.
MICHAEL WUTZ
Michael Wutz wurde 1979 in Ichenhausen geboren und hat an der UdK Berlin bei Leiko Ikemura studiert, bei der er auch seinen Meisterschüler machte. Er lebt und arbeitet in Berlin. 2011 erhielt er den Horst-Janssen-Grafikpreis. Seine Werke wurden u.a. im Kunstmuseum Stuttgart und im Horst-Janssen Museum, Oldenburg ausgestellt und sind Teil der Sammlung des Berliner Kupferstichkabinetts.
Michael Wutz ist ein gelehrter Künstler, der sich in vielen Disziplinen auskennt: Philosophisch versiert, politisch denkend, der Archäologie lesend und ausübend verfallen. Dem entspricht seine Gabe, diesen vielfältig geprägten Ideenspeicher künstlerisch darzustellen und auszudrücken. Wenn er sich in riesengroßen Formaten beispielsweise den „Germania“ Plan von Albert Speer vornimmt, um ihn mit dem Schrecken der Zerstörung der großen Stadt Berlins und den Nachkriegsarchitekturen in eins zu setzen, dann kann er dies, weil er in den Techniken der Radierung mehr als versiert ist, weil er in der technischen Beherrschung der mittel gleichzeitig immer das Bild, das wir als Betrachter sehen, mit im Auge hat. Er belehrt ästhetisch, er denkt im Bild. Wutz ist auch ein großer Zeichner. In seinem Werkzyklus der „Kopfbäume“ und auch in vielen seiner anderen Zeichnungen werden seine ethnologischen Studien sichtbar, die den Reiz des Exotischen nie kennen, sondern die in den Darstellungen der Riten die Menschheitsthemen anschaulich machen; so ist seine Genealogie der faschistischen Denker gepaart mit der bitteren und bösen Ironie, der Lust am Zurschaustellen einer eigentlich kaum sichtbar zu machenden Sache: Michael Wutz gelingt es, der Sprache ein Pendant zur Seite zu stellen: die ästhetische Anschauung seiner Bilder Welt.
Di–Fr 11–18, Sa 12–16 Uhr
Meierottostraße 1
10719 Berlin
T +49 30 88 71 13 71
mail@galeriefriese.de
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