Willi Baumeister (*1889–†1955) zählt zu den wichtigsten Vertretern der Klassischen Moderne. In seinem vielfältigen Œuvre der Malerei, Grafik, Typografie und des Bühnenbilds vollzieht sich die Entwicklung der abstrakten Kunst – von seinen spätimpressionistischen Anfängen über die konstruktivistischen Bilder der 1920er bis zu seinem ungegenständlichen Spätwerk der 1950er Jahre. Durch seine Lehre an der Städtischen Kunstgewerbeschule in Frankfurt und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart sowie seinen engen Austausch mit Künstlern wie Oskar Schlemmer, Fernand Léger, Paul Klee und Le Corbusier verbreitete sich sein künstlerisches und kunsttheoretisches Werk auch im Ausland und prägte die Entwicklung der Abstraktion in Europa.
Im Dezember 2017 war im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin eine große Ausstellung über Baumeisters Papierarbeiten zu sehen. Das Harvard Art Museum in Cambridge/MA zeigte seine Werke im Frühjahr 2018 als Teil der Ausstellung „Inventur: Art in Germany 1943–1955“.
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