KARL BOHRMANN
Karl Bohrmann (1928-1998) schuf ein umfangreiches Œuvre, das neben der Fotografie, der Komposition von Neuer Musik und der Malerei vor allem dem Medium der Zeichnung gewidmet war. Thematisch ist das Werk scheinbar begrenzt: Stuhl, Tisch, Fenster, Gefäß, Raum, Haus, Baum, Flugobjekt und Frauenfigur. In jedem dieser Themenkreise entfaltet Bohrmann seine eigene Welt, beharrlich, intensiv, forschend und nachfragend. Bei seiner Arbeit kommt alles auf die Kraft der richtigen Setzung an, und genau diese beherrscht Bohrmann meisterhaft. Manchmal genügen wenige Striche, um einen Ausdruck zu finden, der sich unmittelbar als Gefühl wie als gestaltete Welt einprägt.
Michael Semff, der ihm in der Graphischen Sammlung der Pinakothek der Moderne in München 2006 eine umfangreiche Ausstellung widmete, schreibt zu seinen Arbeiten: »In knapp definierte Umräume platziert werden all seine Sujets am Ende zu Landschaften. Es sind letztlich innere Landschaften, um die es Bohrmann in seinen sehr zarten, gleichzeitig dezidiert gesetzten Bildweiten geht. Der prozesshafte Charakter seiner Linienführung wird zudem durch Bohrmanns zeichnerische Reaktion auf Gegebenheiten des verwendeten, oftmals durch Spuren vorheriger Nutzung bereits geprägten Papiers, mit Rissen, Knicken, Schriften und Flecken hervorgehen.«
Das Werk Bohrmanns, das durch seine Komplexität in aller Einfachheit immer wieder überrascht, ist eine in der Intimität und Genauigkeit faszinierende Antwort auf die Frage nach den Möglichkeiten des Mediums der Zeichnung. Hier bedarf es nur – aber was heißt da nur – des meist kleinen Papiers, um eine Welt zu schaffen.
KARL BOHRMANN
Karl Bohrmann (1928-1998) schuf ein umfangreiches Œuvre, das neben der Fotografie, der Komposition von Neuer Musik und der Malerei vor allem dem Medium der Zeichnung gewidmet war. Thematisch ist das Werk scheinbar begrenzt: Stuhl, Tisch, Fenster, Gefäß, Raum, Haus, Baum, Flugobjekt und Frauenfigur. In jedem dieser Themenkreise entfaltet Bohrmann seine eigene Welt, beharrlich, intensiv, forschend und nachfragend. Bei seiner Arbeit kommt alles auf die Kraft der richtigen Setzung an, und genau diese beherrscht Bohrmann meisterhaft. Manchmal genügen wenige Striche, um einen Ausdruck zu finden, der sich unmittelbar als Gefühl wie als gestaltete Welt einprägt.
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Di–Fr 11–18, Sa 12–16 Uhr
Meierottostraße 1
10719 Berlin
T +49 30 88 71 13 71
mail@galeriefriese.de
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