Wir eröffnen im Rahmen des Gallery Weekend 2022 unsere erste Einzelausstellung des Künstlers Horst Antes (*1936).
In seiner Ausstellung 7 Häuser zeigt Antes sieben monumentale, teils mehrteilige Bilder, die die für Antes typischen, dunkel-reduzierten Häuser zeigen. Die Werke, darunter auch neu entstandene Arbeiten, sind in der von dem Künstler selbst kuratierten Zusammenschau erstmalig zu sehen.
Horst Antes, der den Schock des Falkland-Kriegs — dass also der Westen nach und trotz der Erfahrung des 2. Weltkrieges sich in der Lage sah, Krieg zu führen — zum Anlass nahm, die Figur aus seinem Werk zu verbannen, hat sich seit dieser Zeit Bildern von Zahlen, Bildern von Häusern gewidmet. Die Häuser sind dichte, abgeschlossene, lebendigst zueinander in Beziehung gestellte Farbflächen. Sie entziehen sich vorschneller Lesbarkeit. Sie sind ungeheuerliche Bild gewordene Zeichen für das Leben selbst.
Horst Antes ist ein berühmter Maler, ein leidenschaftlicher Sammler. Seine Sammlung von Kinderbüchern, von Milchkannen aus Emaille, japanischen Arbeitskimonos, der Kunst der Hopis, Figuren aus Togo, dem Benin — da erfolgt im Sammeln eine Form der parallelen Gerechtigkeit für die Kunst und das Wirken von Allen. Das findet man kaum, und es ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit, die er jedem Detail zukommen lässt, seinem Werk und dem von anderen.
Horst Antes studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei HAP Grieshaber, wo er selbst von 1984 bis 2000 eine Professur innehatte. Antes zeigte 1966 eine umfangreiche Werkgruppe auf der 33. Biennale in Venedig. Er nahm an der documenta III (1964), documenta IV (1968) sowie der documenta VI (1977) teil. Aktuell sind seine Einzelausstellungen Die Genese des Kopffüßlers im Franz-Marc-Museum sowie Horst Antes. Radierungen in der Kunsthalle Bremen zu sehen. Drei Häuserbilder werden zurzeit in der Ausstellung In die Weite – Aspekte jüdischen Lebens in Deutschland im Kölner Kolumba ausgestellt, in dessen Jahresausstellungen Antes Arbeiten mehrfach präsentiert worden sind. Die große Retrospektive Antes. Malerei 1958–2010 wurde 2013 im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt. Weitere Einzelausstellungen hatte Antes u. a. im Forum Würth Chur (2019), im Museum Gunzenhauser in Chemnitz (2017) oder im Sprengel Museum in Hannover (2002). Horst Antes erhielt den Großen Preis der Biennale von São Paulo sowie das Stipendium der Villa Romana Florenz und der Villa Massimo Rom.
AUSSTELLUNGSVIDEO
Wir eröffnen im Rahmen des Gallery Weekend 2022 unsere erste Einzelausstellung des Künstlers Horst Antes (*1936).
In seiner Ausstellung 7 Häuser zeigt Antes sieben monumentale, teils mehrteilige Bilder, die die für Antes typischen, dunkel-reduzierten Häuser zeigen. Die Werke, darunter auch neu entstandene Arbeiten, sind in der von dem Künstler selbst kuratierten Zusammenschau erstmalig zu sehen.
Horst Antes, der den Schock des Falkland-Kriegs — dass also der Westen nach und trotz der Erfahrung des 2. Weltkrieges sich in der Lage sah, Krieg zu führen — zum Anlass nahm, die Figur aus seinem Werk zu verbannen, hat sich seit dieser Zeit Bildern von Zahlen, Bildern von Häusern gewidmet. Die Häuser sind dichte, abgeschlossene, lebendigst zueinander in Beziehung gestellte Farbflächen. Sie entziehen sich vorschneller Lesbarkeit. Sie sind ungeheuerliche Bild gewordene Zeichen für das Leben selbst.
Horst Antes ist ein berühmter Maler, ein leidenschaftlicher Sammler. Seine Sammlung von Kinderbüchern, von Milchkannen aus Emaille, japanischen Arbeitskimonos, der Kunst der Hopis, Figuren aus Togo, dem Benin — da erfolgt im Sammeln eine Form der parallelen Gerechtigkeit für die Kunst und das Wirken von Allen. Das findet man kaum, und es ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit, die er jedem Detail zukommen lässt, seinem Werk und dem von anderen.
Horst Antes studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei HAP Grieshaber, wo er selbst von 1984 bis 2000 eine Professur innehatte. Antes zeigte 1966 eine umfangreiche Werkgruppe auf der 33. Biennale in Venedig. Er nahm an der documenta III (1964), documenta IV (1968) sowie der documenta VI (1977) teil. Aktuell sind seine Einzelausstellungen Die Genese des Kopffüßlers im Franz-Marc-Museum sowie Horst Antes. Radierungen in der Kunsthalle Bremen zu sehen. Drei Häuserbilder werden zurzeit in der Ausstellung In die Weite – Aspekte jüdischen Lebens in Deutschland im Kölner Kolumba ausgestellt, in dessen Jahresausstellungen Antes Arbeiten mehrfach präsentiert worden sind. Die große Retrospektive Antes. Malerei 1958–2010 wurde 2013 im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt. Weitere Einzelausstellungen hatte Antes u. a. im Forum Würth Chur (2019), im Museum Gunzenhauser in Chemnitz (2017) oder im Sprengel Museum in Hannover (2002). Horst Antes erhielt den Großen Preis der Biennale von São Paulo sowie das Stipendium der Villa Romana Florenz und der Villa Massimo Rom.
AUSSTELLUNGSVIDEO
Di–Fr 11–18, Sa 12–16 Uhr
Meierottostraße 1
10719 Berlin
T +49 30 88 71 13 71
mail@galeriefriese.de
www.galeriefriese.de
Di–Fr 11–18, Sa 12–16 Uhr
Meierottostraße 1
10719 Berlin
T +49 30 88 71 13 71
mail@galeriefriese.de
www.galeriefriese.de