05. November 2022 – 14. Januar 2023
In Matti Kujasalos zweiter Einzelausstellung in der Galerie Friese liegt der Fokus auf seinen in den letzten Jahren entstandenen und aktuellen Malereien, in denen die Farbe eine immer zentralere Rolle spielt.
Matti Kujasalo schuf bereits Mitte der 1970er Jahre die Grundlagen seines reduzierten Vokabulars, aus dem er bis heute immer neue Bildfindungen schöpft: Linie, Punkt, Kreis und Quadrat.
Auf ausschließlich kreisförmigen oder quadratischen Leinwänden komponiert er flächenfüllende Strukturen auf weißem oder schwarzem Grund, wobei jedem Gemälde ein eigens entwickeltes mathematisches Konzept zugrunde liegt. Diese rasterartigen Strukturen sind zunächst nur als zusammenhängende, oszillierende Gebilde wahrnehmbar, die regelrecht vor der Leinwand zu schweben scheinen. Sie ziehen sich mal leicht, dann wieder verdichtet über die Leinwände, wirken mal flächig und dann wieder wie tiefe dreidimensionale Bildräume. Bei näherer Betrachtung lösen sich die verflochtenen Konstruktionen in unfassbar feine Gefüge und Details auf und überraschen durch ihre mehrschichtig gemalte, gewebeartige Oberflächenstruktur.
Und genau dort liegt die Kraft von Kujasalos Bildern: Zwischen strenger Präzision und visueller Opulenz, sind sie ausschweifend und klar zugleich – und immer den Betrachtenden fordernd.
Matti Kujasalo wurde 1946 in Helsinki geboren und zählt seit den 1970er Jahren international zu den Hauptprotagonisten einer geometrisch-konstruktivistischen, auch als „Konkrete Kunst“ bezeichneten Tendenz.
Matti Kujasalo studierte von 1964–68 an der Akademie der Bildenden Künste in Helsinki, wo er von 1977–88 selbst unterrichtete und von 1983-88 als Direktor tätig war. 1980 repräsentierte er Finnland auf der Biennale in Venedig. 2017 erhielt er eine umfassende Retrospektive im GASK Museum in Kutná Hora bei Prag, seine letzten Einzelausstellungen in Berlin wurden 2015 im Salon Dahlmann und 2018 in der Galerie Klaus Gerrit Friese gezeigt. Kujasalos Werke sind in internationalen Museumssammlungen vertreten, u.a. im Albertina Museum, Wien, im Stedelijk Museum, Rotterdam, im Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, im Josef Albers Museum, Bottrop, im Forum Konkrete Kunst, Erfurt sowie in zahlreichen Privatsammlungen in Europa und den USA.
Parallel zeigen wir bis zum 03. Dezember 2022 ausgewählte Arbeiten von Friedrich Teepe.
AUSSTELLUNGSVIDEO
05. November 2022 – 14. Januar 2023
In Matti Kujasalos zweiter Einzelausstellung in der Galerie Friese liegt der Fokus auf seinen in den letzten Jahren entstandenen und aktuellen Malereien, in denen die Farbe eine immer zentralere Rolle spielt.
Matti Kujasalo schuf bereits Mitte der 1970er Jahre die Grundlagen seines reduzierten Vokabulars, aus dem er bis heute immer neue Bildfindungen schöpft: Linie, Punkt, Kreis und Quadrat.
Auf ausschließlich kreisförmigen oder quadratischen Leinwänden komponiert er flächenfüllende Strukturen auf weißem oder schwarzem Grund, wobei jedem Gemälde ein eigens entwickeltes mathematisches Konzept zugrunde liegt. Diese rasterartigen Strukturen sind zunächst nur als zusammenhängende, oszillierende Gebilde wahrnehmbar, die regelrecht vor der Leinwand zu schweben scheinen. Sie ziehen sich mal leicht, dann wieder verdichtet über die Leinwände, wirken mal flächig und dann wieder wie tiefe dreidimensionale Bildräume. Bei näherer Betrachtung lösen sich die verflochtenen Konstruktionen in unfassbar feine Gefüge und Details auf und überraschen durch ihre mehrschichtig gemalte, gewebeartige Oberflächenstruktur.
Und genau dort liegt die Kraft von Kujasalos Bildern: Zwischen strenger Präzision und visueller Opulenz, sind sie ausschweifend und klar zugleich – und immer den Betrachtenden fordernd.
Matti Kujasalo wurde 1946 in Helsinki geboren und zählt seit den 1970er Jahren international zu den Hauptprotagonisten einer geometrisch-konstruktivistischen, auch als „Konkrete Kunst“ bezeichneten Tendenz.
Matti Kujasalo studierte von 1964–68 an der Akademie der Bildenden Künste in Helsinki, wo er von 1977–88 selbst unterrichtete und von 1983-88 als Direktor tätig war. 1980 repräsentierte er Finnland auf der Biennale in Venedig. 2017 erhielt er eine umfassende Retrospektive im GASK Museum in Kutná Hora bei Prag, seine letzten Einzelausstellungen in Berlin wurden 2015 im Salon Dahlmann und 2018 in der Galerie Klaus Gerrit Friese gezeigt. Kujasalos Werke sind in internationalen Museumssammlungen vertreten, u.a. im Albertina Museum, Wien, im Stedelijk Museum, Rotterdam, im Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, im Josef Albers Museum, Bottrop, im Forum Konkrete Kunst, Erfurt sowie in zahlreichen Privatsammlungen in Europa und den USA.
Parallel zeigen wir bis zum 03. Dezember 2022 ausgewählte Arbeiten von Friedrich Teepe.
AUSSTELLUNGSVIDEO
Di–Fr 11–18, Sa 12–16 Uhr
Meierottostraße 1
10719 Berlin
T +49 30 88 71 13 71
mail@galeriefriese.de
www.galeriefriese.de
Di–Fr 11–18, Sa 12–16 Uhr
Meierottostraße 1
10719 Berlin
T +49 30 88 71 13 71
mail@galeriefriese.de
www.galeriefriese.de